Deutsche Messe übertrifft Erwartungen für 2022
Die Deutsche Messe AG zieht für das Geschäftsjahr 2022 eine positive Bilanz.
13. Feb. 2023Teilen
Hannover. Die Deutsche Messe AG zieht für das Geschäftsjahr 2022 eine positive Bilanz. Nachdem Messen und Events pandemiebedingt erst ab dem zweiten Quartal des Jahres stattfinden konnten, verliefen nahezu alle Veranstaltungen am Messeplatz Hannover über den ursprünglichen Erwartungen. Im Jahresverlauf beteiligten sich rund 17 000 ausstellende Unternehmen und 1,9 Mio. Besucherinnen und Besucher an den 73 Messen und Events der Deutschen Messe AG im In- und Ausland. Der Umsatz liegt mit 202 Mio. Euro um rund 5 Mio. Euro über den Planwerten. Noch positiver entwickelte sich das Ergebnis. Statt der zu Beginn des Jahres prognostizierten -52 Mio. Euro wird der Verlust voraussichtlich bei weniger als -15 Mio. Euro liegen.
"Das persönliche Treffen und der direkte Austausch werden immer Konjunktur haben. Insbesondere in einer Zeit, in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mehrere Krisen gleichzeitig meistern müssen", sagt Dr. Jochen Köckler, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG. "Uns Messemacherinnen und Messemachern kommt dabei eine zentrale Rolle zu: Wir bringen Menschen zusammen, die mit ihrer Kooperation und ihren Lösungen Innovationen, Klimaschutz und Wohlstand vorantreiben."
Mit Blick auf das Geschäftsergebnis 2022 fügt Köckler hinzu: "Unsere Messen wurden deutlich besser angenommen als angesichts des Re-Starts zu erwarten war, unsere effizientere Organisation und optimierte Kostenstruktur greift und auch die neuen Veranstaltungen werden vom Markt gut angenommen."
Zudem ist es der Deutschen Messe gelungen, langfristige Verträge mit wichtigen Gastveranstaltern zu verlängern und neue Veranstaltungen zu gewinnen. So wird die EuroBLECH weitere 10 Jahre am Standort Hannover ausgerichtet. Mit den Ausrichtern des Gaming-Festivals DreamHack wurde eine mehrjährige Partnerschaft vereinbart.
Ausblick 2023: Umsatz wächst auf 280 Mio. Euro
2023 wird das Unternehmen rund 90 Messen und Events im In- und Ausland ausrichten und die Umsatzerwartung auf 280 Mio. Euro steigern. Auch hier seien die Vorzeichen äußerst positiv, so Köckler. Die DOMOTEX im Januar endete mit Rekordwerten bei der Ausstellerzufriedenheit. Die abf/BIG konnte Besucherzahlen auf Vorkrisenniveau melden. Und auch das neue Messeformat besser schlafen bietet Potenzial für weiteres Wachstum.
Köckler: "Mit der HANNOVER MESSE, LIGNA, EMO und AGRITECHNICA stehen in diesem Jahr vier Großveranstaltungen im Kalender, die allesamt stark nachgefragt werden. Das Format Messe hat die Pandemie nicht nur überlebt, es hat auch die jahrelange Diskussion über die Relevanz von Messen im digitalen Zeitalter endgültig beendet und für sich entschieden."
Nachhaltigkeit ist zentrales Zukunftsthema
CO2-neutral bis 2035 – das hat sich die Deutsche Messe zum Ziel gesetzt. Damit ist Nachhaltigkeit eine tragende Säule der Unternehmensstrategie und zentrales Zukunftsthema des Unternehmens. Gleichzeitig ist Nachhaltigkeit ein Schlüsselthema im Messeportfolio der Deutschen Messe. So dreht sich zum Beispiel bei der HANNOVER MESSE alles um die CO2-neutrale industrielle Produktion, Energiemanagement sowie Wasserstoff- und Brennstoffzellen.
Im Sinne der CO2-Reduktion hat die Deutsche Messe in den vergangenen Jahren bereits konsequente Schritte unternommen. Seit 2018 bezieht die Deutsche Messe ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Im Ergebnis konnten bis heute rund 40 000 Tonnen CO2 eingespart werden. Darüber hinaus wurde der Strombedarf für die Beleuchtung in den Hallen und Außenanlagen durch die Nutzung neuester LED-Technik um 40 Prozent reduziert. In diesem Jahr wird ein energetisches Transformationskonzept für das Messegelände erstellt und schrittweise umgesetzt. Auch die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf der Halle 19/20 ist für 2023 geplant.
Köckler: "Wie erarbeiten einen transparenten Fahrplan zur klimaneutralen Messe der Zukunft, hinterlegt mit konkreten Maßnahmen und Meilensteinen. Damit nehmen wir unsere gesellschaftliche Verantwortung war und bleiben als Messestandort dauerhaft attraktiv."
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