Das "Bienen-Projekt" ist Teil der DMAG-Nachhaltigkeitsoffensive, die neben klassischen Energiesparmaßnahmen unter anderem auch den Artenschutz und Renaturierungsmaßnahmen auf dem Messegelände miteinschließt.

"In Europa sterben jedes Jahr durchschnittlich zwanzig Prozent der Bienenvölker. Mit unserem ‚Bienen-Projekt‘ unterstützen wir die lokale Biodiversität und Artenvielfalt in einem Radius von drei bis zu fünf Kilometern um unser Gelände herum. Genauso wie viele weitere Maßnahmen, etwa zur Energieeinsparung, ist das Projekt ein Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.", erklärt Messechef Dr. Jochen Köckler.

"Vor allem Honigbienen übernehmen in unserem Ökosystem eine wichtige Aufgabe. Die Bestäubung von 80 Prozent aller Pflanzen ist allein ihr Verdienst.", berichtet Marc Junker von der Imkerei Gottlieb & Therese Wittrock aus Springe. Junker ist Partner der Deutschen Messe und kümmert sich fachmännisch um die Pflege der Messe-Bienenstöcke.

Vernetzte Bienenstöcke

Unterstützt wird er dabei durch innovative Sensortechnik. Die an den Bienenstöcken angebrachten Sensoren funken alle zehn Minuten Messwerte wie etwa das Gewicht des Bienenstocks, die aktuelle Außentemperatur oder Sonneneinstrahlung an sein Handy. Geht es den Bienen schlecht, bekommt Junker sofort eine Push-Nachricht auf sein Smartphone und kann dadurch sehr zeitnah intervenieren. Standort der beiden Bienenstöcke ist ein relativ abgelegener Bereich auf dem Messegelände, der etwas versteckt auf einer kleinen schattigen Grünfläche hinter der Halle 21 liegt. "Ideale Bedingungen also für unsere kleine Messe-Honig-Manufaktur", freut sich Dr. Patrick Spilker, Projektleiter des DMAG-Nachhaltigkeitsteams Fair2Future.