Für Salecker war daher schnell klar: „Ich möchte nachhaltige und fair produzierte Reitmode auf den Markt bringen.“

Spezialisiert hat sie sich auf Bekleidung für die Reitsportdisziplin Working Equitation, an der sie selbst auch bei Turnieren teilnimmt. Ihr Produktportfolio begrenzt sie daher zunächst auf die entsprechende Mode für die Reiter*innen sowie auf Satteldecken. „Nach viel Recherche und vielen gesammelten Erfahrungen konnte ich dann zwei Nähereien ausfindig machen, die meinen Ansprüchen an die Nachhaltigkeit und die Arbeitsbedingungen gerecht wurden“, erklärt Isabel Salecker. Daher wurden mit Portugal und Polen bewusst europäische Produktionsstätten gewählt, denn so kann Salecker guten Gewissens faire Arbeitsbedingungen garantieren und auch die kurzen Lieferwege werden dem Nachhaltigkeitsanspruch gerecht. Außerdem verzichtet die junge Unternehmerin auf den Einsatz von Materialien wie z.B. Polyester. „Zukünftig möchte ich noch nachhaltiger produzieren und die bisher genutzte konventionelle Baumwolle durch Bio-Baumwolle ersetzen“, erläutert Isabel Salecker.

Bisher ist VorReiter eine One-Woman-Show, die gelegentlich mit Freelancern aus den Bereichen Modedesign und Marketing kooperiert. An ihren ersten Verkauf erinnert sich Salecker noch gut: „Das war echt ein surreales Gefühl! Ich war sehr glücklich, nach der ganzen harten Arbeit erste Erfolge zu sehen.“ Mittlerweile sind schon deutlich mehr Reitbegeisterte auf die nachhaltige Reitmode aufmerksam geworden. „Wichtige Marketinginstrumente sind für die Reitbranche neben dem Online-Auftritt und der Ausstellung bei Reitturnieren vor allem auch die Teilnahme an Messen“, berichtet Isabel Salecker. So kommt es auch, dass sie gemeinsam mit dem Greenvillage, einem Zusammenschluss von nachhaltigen Start-up´s aus der Reitbranche, dem sich Salecker angeschlossen hat, ihre Produkte auf der kommenden Pferd & Jagd in Hannover ausstellen wird.